Ranthambore und Jaipur
Weiter geht der Trip – von Agra in Uttar Pradesh nach Ranthambore in Rajasthan
In Ranthambore befindet sich der bekannte gleichnamige Nationalpark welcher ein Teil des Project Tiger ist, das dem Schutz der indischen Tigerpopulationen dienen soll.
Am Weg nach Ranthambore begegnen uns auch ein paar Tiere 🙂 …
… aber die Safari startet erst am nächsten Tag. Die Vorfreude auf Tiger ist groß …
Safari Start
Und Anfangs beehrt uns standesgemäß eine Wanderelster …
und weiteres Getier …
Dotted Dear & Sambahirsch
Zwischendurch besucht uns der göttliche Hanuman
Sehr imposant ist auch eine der größten Antilopen Asiens, die Nilgau.
Aber auch außerhalb des Parks, und nicht nur in Ranthambore, bemalen schmücken oder tätowieren die Inder alles, das sich nicht in Sicherheit bringen kann 🙂
Am Weg nach
Jaipur – Hauptstadt Rajasthans
bekommt Bettina Gusto auf Früchte und hätte alles haben können, wenn sie den Frauen ihr „Haarshampoo“ für dieses Rotblond überlassen hätte 😉
Sie hat es aber dann doch nicht gewagt, das Erstandene auch zu essen …
JAIPUR endlich sind wir in Indien – nix mehr Mogule, endlich Maharajas. Die Stadt wurde 1727 von Jai Singh II. gegründet.
Die Altstadt wurde 1876 anlässlich des Besuches von Kronprinz Albert Eduard, Prince of Wales rosarot, in der Farbe der Gastlichkeit, angefabelt. Daher nennt man die Altstadt auch „Pink City“, obwohls durchwegs nach Terracotta aussieht.
Bei der ersten Stadtdurchquerung erleben wir auch gleich eines seiner bedeutendsten Wahrzeichen, den
Palast der Winde
Palast der Winde oder Hawa Mahal
Er ist fünfstöckig und nur 5-8m tief hat unglaublich viele „jaroka-Balkone“ und diente allein dazu, den Haremsdamen einen Blick auf Festivitäten zu ermöglichen, ohne selbst sichtbar zu sein. Die Straßenseite trägt über 900 verzierte und vergitterte Fenster. Dadurch zirkuliert ständig Luft – ergo: Wind-Palast (hawa = Wind, mahal = Palast). Es ist ein Teil des Stadtpalastes, den wir später sehen werden, den vorerst geht es zum
Amber Fort
Es wurde von Man Singh, einem Alliierten Akbars 1592 erbaut und später von Jai Singh weiter ausgebaut.
Der Aufstieg wird in eherner Touristentradition maharajagerecht per Elefant erledigt.. (Unsere Elefantenkuh heißt unromantsicher Weise “Bobby”)
Nach dem Palast Tor (Singh Pol) erreichen wir das
Ganesh Tor (Ganesh Pol)
Auf ihm prangt Lord Ganesha, der Überwinder aller Schwierigkeiten, der indische Glücksgott schlechthin …
Sheesh Mahal
Die Wände und Decken des prächtigen Spiegelpalastes Sheesh Mahal sind vollkommen mit Einlegearbeiten aus Spiegeln und farbigem Glas bedeckt. Die Buntglasfenster wurden übrigens aus Europa eingeführt und erst im späten 18. Jh.eingesetzt. Die erlesene Malereien mit Zypressen-und Blütenmotiven zieren die Wände.
… ein perfekter an Schönheit nur durch meine Maharani zu übertrefender Hintergrund.
Von Oben gibt’s dann noch den Ausblick auf die Gärten von Dilaram, den Elefantenpfad und das herrliche Panorama von Jaipur …
… und das ganze zum Abschied noch mal von aussen:
Zurück in Jaipur und bevor wir den Stadtpalast näher beäugen, kommt zuerst unser erstes und eines unserer eindrucksvollsten spirituellen Erlebnisse in Indien. Auf mein Fragen hin – und mit dem Glück als Guide einen Bramahnen zu haben wartet auf uns der
Govind Dev Ji Tempel
Dieser Hindu-Tempel gehört zum Komplex des Stadtpalastes von Jaipur. Er ist Govind Dev Ji (= Krishna) gewidmet worden, dessen Darstellung durch Jai Singh II. von Vrindavan nach Jaipur gebracht worden ist.
Wir geben unsere Schuhe und Socken ab und hinein geht’s ins Heiligtum …
Es ist unglaublich, aber wahr
, es trifft einen wie darshan. Die Leute dort verbreiten eine Freude, die ich so noch selten erlebt habe.
Da ist KEINER, der in den Tempel gehen MUSS. Die sind alle da, weil sie WOLLEN.
Hinter uns steht eine große Gruppe von ca 40 Frauen, die unentwegt mit glücklichen Gesichtern chanten was das Zeug hält. Während wir mit dem Brahmanen, so wie sich’s gehört, das Heiligtum umrunden, heilige Süßigkeiten empfangen und die Atmosphäre aufsaugen, kommt es mir vor, als hätte mich jemand mit Oxytocin vollgepumt. Es geht einfach das Herz auf und über. Die Freude dieses Gottes ist einfach DA. Wer’s nicht glaubt – mal hinfahren, – selber erleben.
Weiter geht’s in den Stadtpalast zum
Jantar Mantar
Jantar Mantar … das Observatorium des Stadtgründers und Hobbyastronomen Jai Singh II. ,der zwischen 1728 und 1734 18 Instrumente baute, darunter die größte Sonnenuhr der Welt. Mit den Instrumenten lassen sich die Position und Bewegung von Sternen und Planeten bestimmen, die Zeit mit einer Genauigkeit von 2 Sekunden ablesen und sogar Voraussagen über die Intensität des Monsuns treffen.
… und weiter im Stadtpalast..
… zum Abschied vom Stadtpalast grüßt uns noch Lord Ganesh
… zum Abschied von Jaipur begegnen wir noch edelsteinbesetzten Zeugnissen von Rama, Hanuman und Lakshmana
- im nächsten Teil: Sariska/Tiger – Dhadikar – Südindien: Kerala/Kovalam