(zum Teil 1)
… der Weg führt uns weiter zum
Urnersee und zum Rütli
Der Urnersee ist ein Teil des Vierwaldstättersees in den Kantonen Uri und Schwyz.
Für Ausdehnung und Lage markante Orte sind Brunnen im Norden und Flüelen im Süden. Der ca. 12 km lange Seeteil ist 26,8 km² groß.
Gewaltige Berge ragen zu beiden Seiten aus dem Wasser und erinnern an einen norwegischen Fjord. Das Rütli liegt am Westufer seines nördlichen Teils. Dort beginnt der Weg der Schweiz. In seiner Nähe ragt der Schillerstein aus dem Wasser. Das Ostufer ist geprägt durch die Axenstrasse, an der die Tellskapelle liegt.
Dann sehen wir einen berühmten Ort nur von oben, da man den nur schwer, oder per Schiff erreichen kann .. den
Rütli Schwurplatz
Als «Wiege der Schweiz» hat die etwa fünf Hektar große Wiese den Charakter eines Nationaldenkmals. Über eine Anlegestelle lässt sich das Rütli vom Urnersee aus erreichen, dagegen ist der Zugang von Land her zeitraubend und mühsam. Gemäss der Legende schlossen Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden auf dem Rütli per Eid einen Bund gegen die tyrannischen Vögte der Habsburger, der nach der Ermordung eines Vogts durch einen der Verschwörer (Tell) in einen offenen Aufstand mündete (den Burgenbruch), und schließlich zu Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft.
Seit Aegidius Tschudi (Chronicon Helveticum) werden die drei Anführer dieser Abgesandten (die Drei Eidgenossen) mit Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri und Arnold von Melchtal aus Unterwalden gleichgesetzt. Andere Varianten ersetzten Fürst durch Wilhelm Tell.
.. und dann geht’s mit der Fähre Beckenried-Gersau
… über den
Vierwaldstättersee
Seinen Namen hat der Vierwaldstättersee von den vier an ihn angrenzenden Waldstätten (heutige Kantone): Uri, Schwyz, Unterwalden (d. h. Nid- und Obwalden) und Luzern. Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung Luzerner See verwendet.
Ägerisee wo angeblich die Schlacht am Moorgarten stattfand.
Der Ägerisee ist ein 7,3 km² grosser See (724 m ü. M.) im schweizerischen Kanton Zug, der durch einen Gletscher entstanden ist. Sein Hauptzufluss ist der Hüribach, Hauptabfluss ist die Lorze. Der Ägerisee wird seit 1992 als Trinkwasserreservoir benutzt. Auf dem See wird auch heute noch geflösst.
Die Schlacht am Morgarten am 15. November 1315 war die erste Schlacht zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern. In welcher Form sie stattgefunden hat, ist nicht eindeutig belegt.
Die eigentliche Schlacht am Morgarten ist unter Historikern umstritten. Die ersten Geschichten über die Schlacht wurden erst Jahre danach aufgeschrieben. Auch wurden am Morgarten bis heute keine Indizien dafür gefunden, dass die Schlacht stattgefunden hat. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um wahre Gegebenheiten handelt – aber eine Schlacht, wie die Chroniken schreiben, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit so nicht stattgefunden.
Auf der Seite der Habsburger seien über 2000 Tote liegen geblieben, vornehmlich Ritter, während auf Seiten der Schwyzer und Urner nur 12 Männer gefallen sein sollen. Diese Zahlen könnten zwar übertrieben bzw. untertrieben sein, es ist aber anzunehmen, dass es unter der habsburgischen Reiterei zu großen Verlusten gekommen ist.
Die Eidgenossen erhielten nach der Schlacht am Morgarten nicht den erhofften Frieden mit Habsburg. Der gemeinsame Sieg verstärkte jedoch den Zusammenhalt zwischen den drei Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden, so dass sie frühere Bünde mit dem Bundesbrief vom 12. Dezember 1315 erneuerten.
… für die nächste Station tauchen wir wieder tief in den Zeitenstrom und landen bei den Kelten, und noch früher, bei der jungsteinzeitlichen Megalithkultur in
Mettmenstetten
.. besser gesagt, in der Nähe von Mettmenstetten, den selbst auf Wikipedia ist die Megalithanlage auf der MMst-Seite nicht zu finden …
Richard Walker schreibt in „Stonehenge im Säuliamt„…
Auf dem Homberg, einem bewaldeten Hochplateau zwischen Mettmenstetten und Herferswil, stehen fünf interessante Objekte: Die bekannte Steinreihe bei Herferswil Wellenweid, ein spektakulärer Einzelmenhir und, unmittelbar benachbart, eine kurze Steinreihe. Ferner ein eindrücklicher Cromlech mit mehreren radial verlaufenden Alignements, sowie ein „Gnappstein“. Bester Zugang ab Herferswil oder Mettmenstetten Paradis.
Der schweizer „Beobachter“ schreibt dazu Wo Götter und Druiden wirkten …
Rund um den Ort Mettmenstetten im Knonaueramt finden sich mehrere jungsteinzeitliche Steinsetzungen, Menhir- und Megalithreihen sowie Lochsteine. Sehenswert ist die Steinreihe im Wäldchen Eig: Sie besteht aus acht guterhaltenen Menhiren. www.erratiker.ch (Suchbegriff: «Stonehenge im Säuliamt»)
Wir mussten uns erst durchfragen und suchen, bis wir, just bevor wir aufgeben wollten, auf eine schweizer Fotografengruppe trafen, die dasselbe Ziel hatten, aber den Weg kannten …
So wurde es nicht nur ein mystisches, sondern auch ein schönes und geselliges Erlebnis ….
Als Österreicher zog es uns dann am nächsten Tag natürlich in die etwas jüngere Geschichte, nämlich zur Stammburg der Habsburger …
… die in der Gemeinde Habsburg (AG = Aargau), wo wir auf jede Menge Habsburger treffen 😉
Nun gut, jetzt aber hinan auf die Stammburg des österreichischen Adels …
Habsburg
Die Habsburg, in neuerer Zeit auch Schloss Habsburg genannt, ist eine Gipfelburg in der Schweiz. Sie liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Habsburg im Kanton Aargau in einer Höhe von 505 m ü. M. auf dem lang gestreckten Hügelkamm des Wülpelsbergs. Bekannt ist sie als Stammburg der Herrscherdynastie der Habsburger, deren Aufstieg mit dem Erwerb von Gebieten in der näheren Umgebung begann. Gründer der Habsburg soll um 1020/30 Radbot gewesen sein. Otto II. war 1108 der erste des Geschlechts, der als Graf von Habsburg urkundlich nachweisbar ist.
Die Habsburger lebten hier lediglich rund zweihundert Jahre. Das immer mächtiger werdende Grafengeschlecht verliess die Burg um 1220/30, da sie zu klein und zu wenig repräsentativ erschien. Anschließend wurde sie an verschiedene Dienstleute verliehen. Mit der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 durch die Eidgenossen ging den Habsburgern, die mittlerweile in Wien ein weit bedeutenderes Herrschaftszentrum aufgebaut hatten, ihre Stammburg endgültig verloren. Seit 1804 ist die Habsburg im Besitz des Kantons Aargau.
Ich wäre dort auch nicht geblieben. Die Burg ist unscheinbar und unromantisch und das Essen ist auch sauteuer (dafür nicht saugut) 😉 ..
… also schwingen wir uns auf’s Stahlross und ziehen weiter in die bekannte Schweizer Metropole …
Zürich
Die Stadt Zürich ist mit 396’027 Einwohnern per 31. Dezember 2015 die größte Stadt der Schweiz. Zürich ist das wichtigste wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Zentrum der Schweiz. Die Stadt liegt im östlichen Schweizer Mittelland, an der Limmat am Ausfluss des Zürichsees.
… und wir treffen dort auch gleich auf Stilvolles …
Tja … und wir sehen uns eben ein bisschen um 🙂
Das
Grossmünster
ist eine evangelisch-reformierte Kirche in der Altstadt von Zürich. Die Kirchenpatrone sind Felix und Regula sowie Exuperantius. Bis zur Reformation war das Grossmünster zugleich Teil eines weltlichen Chorherrenstifts und Pfarrkirche. Das Grossmünster gehört zusammen mit dem Fraumünster und der St. Peter-Kirche zu den bekanntesten Kirchen der Stadt Zürich. Seine charakteristischen Doppeltürme sind das eigentliche Wahrzeichen der Stadt.
Und da thront er, Kaiser Karl der Große
Die 1950 von Otto Münch geschaffene Bronzetüre zeigt einzelne biblische Geschichten.
Sigmar Polke gestaltete die sieben hinteren westlichen Fenster des Schiffs mit abstrakten Mustern aus geschnittenen Achaten und die fünf vorderen mit buntem gerasterten Glas. Gegen den Chor hin zeigen die bunten Glasfenster vom Abstrakten ins Figurative übergehende Darstellungen mit alttestamentlichen Bezügen. Als grösstes und letztes von Polkes Werken sind die Fenster seit Oktober 2009 fertiggestellt.
Zur charakteristischen Skyline von Zürich gehört auch die
St Peter Kirche
St. Peter in Zürich ist eine der drei Altstadtkirchen, die die Silhouette von Zürich prägen. Sie befindet sich auf einem Hügel in der linksufrigen Altstadt nahe beim Lindenhof, wo die römische Siedlung Turicum und die kaiserliche Pfalz lagen.
Bürkliplatz mit Zeus und Ganymed
Der Bürkliplatz ist ein Platz in der Stadt Zürich am Zürichsee. Er liegt auf der westlichen Limmatseite gegenüber dem Bellevue, mit dem er durch die Quaibrücke verbunden ist. Der Platz ist nach dem Stadtingenieur Arnold Bürkli benannt. Als Nadelöhr des öffentlichen und privaten Verkehrs und wegen seiner Lage ist er ein wesentlicher Verkehrsknotenpunkt Zürichs.
Seit 1952 schmückt die Ganymed-Skulptur die Bürkliterrasse. In der Mythologie wird der schöne Jüngling von Zeus in den Olymp entführt.
Der Sage gemäss wurde Ganymed, der schöne Königssohn, von Zeus auf den Olymp entführt. Hermann Hubachers 1952 fertiggestellte Plastik zeigt allerdings nicht diese Entführung. Stattdessen schuf der Künstler ein Sinnbild für die Sehnsucht des Menschen, in den Olymp zu gelangen: Mit erhobener Hand bittet Ganymed den Göttervater Zeus (der als Adler erscheint), ihn dort aufzunehmen.
Das Kunstwerk ist zwar von der antiken Mythologie inspiriert, doch der Künstler Hubacher betonte, seine Skulptur sei «nicht etwa ein griechischer, sondern ein echt schweizerischer Ganymed».
Nach kurzer Tränkung geht’s über die
Bahnhofstraße wieder zurück Richtung Bike …
Die Bahnhofstrasse ist eine ca. 1,4 Kilometer lange Strasse in Zürich. Sie ist international als teure Einkaufsstrasse bekannt. An ihr befinden sich zahlreiche Warenhäuser, Boutiquen grosser Modedesigner, Schmuck- und Uhrenläden sowie Luxushotels. Der Paradeplatz, den die Bahnhofstrasse quert, gilt als Zentrum des Schweizer Bankenplatzes
Augustinerkirche
ist eine ursprünglich gotische Klosterkirche, die um 1270 nahe der westlichen Stadtmauer von Zürich erbaut wurde. Die Kirche der Augustiner-Eremiten wurde im Zuge der Reformation zu einer weltlichen Werkstatt umfunktioniert und diente als Münzstätte und Lagerraum. Als ab 1841 Zürichs Katholiken eine eigene Kirche bauen wollten, besann man sich der alten Kirche.
Am Weg passieren wir die Confisserie Teuscher
Und bewundern die schöne Fassade des
Haus «Zur Trülle»»
Es wurde im Jahre 1897 durch die Architekten Pfleghardt & Häfeli erbaut.
… und schlussendlich hat auch unser Roß brav auf uns gewartet.
Danach geht es zu einer Sehenswürdigkeit, die mir persönlich ein Anliegen war, es geht nach
Küsnacht
Küsnacht ist eine politische Gemeinde in der Schweiz. Sie liegt an der sogenannten Goldküste am unteren rechten Zürichseeufer im Bezirk Meilen im Kanton Zürich und ist nicht zu verwechseln mit der Schwyzer Gemeinde Küssnacht am Fuss der Rigi. 2006 wurde Küsnacht in einem Städterating der Zeitschrift Bilanz als lebenswerteste Stadt der Schweiz eingestuft.
Aber das ist nicht der Grund, der mich nach Küsnacht zieht … Der Kundige ahnt es schon ….
Es ist das Haus von Carl Gustav Jung
Aufgrund seiner therapeutischen Erfahrungen nahm Jung im Gegensatz zu Freud eine transzendente, spirituelle Dimension im Menschen an. Das führte ihn zur Überzeugung, dass spirituelle Erfahrungen für unser seelisches Wohlbefinden wesentlich seien.
… dazu passend auch der Wahlspruch auf dem Portal des Hauses:
Vocatus atque non vocatus
deus aderit
… ad „Lebensqualität am Zürichsee“ … das dürfte sich in der Welt herumsprechen, sonst würde nicht auch Tina Turner hier leben …
… auf die nächste Station hat Bettina, eher intuitiv bestanden und es war ein VOLLTREFFER.
Rapperswil
Rapperswil (SG) ist eine Stadt in der politischen Gemeinde Rapperswil-Jona im Südwesten des Schweizer Kantons St. Gallen.
Rapperswil liegt am östlichen Zürichseeufer und ist wegen der Lage am See, der Altstadt und Knies Kinderzoo ein beliebter Ausflugsort. In Rapperswil beginnt der Seedamm nach Pfäffikon SZ.
Die Entstehung des heutigen Rapperswil – ursprünglich Neu-Rapperswil – wird in einer Legende beschrieben:
«Eines Morgens in der Früh fuhr der Herr von Rapperswil zusammen mit seiner Frau und einigen Knechten (von Altendorf) über den See um zu jagen. Kaum waren sie am Ufer angelangt, spürten seine Hunde eine Hirschkuh auf und verfolgten sie bis auf die Höhe des Felsrückens (Schlossberg). Hier verbarg sich das Tier in einer Höhle. Als die Jäger zur Höhle kamen, sahen sie, dass sich darin neben der Hirschkuh auch zwei Kälbchen befanden. Da erbarmte sich die Frau der Tiere und brachte ihren Gatten dazu, die Hunde zurückzuziehen und der Hirschkuh das Leben zu schenken. Um die Mittagszeit ruhten der Graf und seine Frau im Schatten, da erschien die Hirschkuh und legte ihren Kopf in den Schoss der Frau, um ihr für die Rettung des Lebens zu danken. Der Graf war gerührt und befahl die drei Tiere nach Altendorf zu bringen und sie in einem Gehege großzuziehen. Er sah in dieser Begebenheit auch einen Wink des Himmels und beschloss bereits am folgenden Tag, auf dem Felsen eine neue Burg und am südlichen Abhang eine kleine Stadt zu gründen.»
Heute erinnert der Hirschpark auf dem Lindenhügel an diese 800 Jahre alte Überlieferung.
Wir haben diesen idyllischen Ort jedenfalss sehr genossen …
Schloss Rapperswil
… auf einem felsigen weit in den Zürichsee reichenden Sporn zwischen 1220 und 1230 errichtet, ist von drei Seiten von Wasser umgeben und war so während Jahrhunderten bestens geschützt. Weithin mit seinen hohen Türmen sichtbar, dominiert es das Stadtbild der darunter liegenden Altstadt des Städtchens Rapperswil.
Von seinem neuen Platz aus konnte der kurz darauf zum Graf ernannte Rudolf die Wasserstrasse von Zürich Richtung Bündnerpässe sowie die Pilgerströme zum Kloster Einsiedeln und den Querverkehr über die Seeenge beim Seedamm von Rapperswil überwachen. Das heutige Schloss bildet ein fast gleichseitiges Dreieck, wobei jede Ecke mit einem Turm verstärkt ist. Der höchste Turm im Südwesten wird Bergfried oder auch Gügeliturm genannt und war lange Zeit der Sitz des Hochwächters. Der fünfeckige Zeitturm im Osten beherbergt 3 Glocken und neben einer Sonnenuhr zeigen zwei große Zifferblätter die Uhrzeit an. Zwischen diesen beiden Türmen befindet sich in südöstlicher Lage das wuchtige Schlossgebäude. Daneben führen von den beiden Ecktürmen Wehrgänge zum dritten Turm im Nordwesten, dem Pulverturm.
Auf der Burgterrasse, dem Lindenhof, befindet sich seit 1868 die polnische Freiheitssäule, als Zeichen der schweizerischen Verbundenheit mit Völkern, die um ihre Freiheit ringen. Die Terrasse gewährt zudem einen beeindruckenden Ausblick auf die Altstadt, den Zürichsee, auf den Seedamm und die in der Ferne liegenden Alpen. Auf der Nordseite zieht sich ein betreuter Hirschpark mit 10-15 Damhirschen hinunter gegen den See, welcher an die Sage der Stadtgründung erinnern soll.
Nach Rapperswil wenden wir uns wieder einem natürlichen Kraftplatz zu, und zwar der
Tüfels Chilen in Zell
… und haben bei diesem mystischen Vorhaben auch gleich mehrere himmlische Begleiter …
… und so haben wir sie schlussendlich gefunden, die Tufels Chilen
Im 19. Jahrhundert wurden im Gemeindegebiet Zell zwei Steinbrüche genutzt. Die ‘Tüfels Chilen’ ist das Resultat einer dieser beiden Steinbrüche in welchem früher Tuffstein, mit Hilfe der Steinsäge, abgebaut wurde. Diese Tuffsteine wurden anschliessend innerhalb der Gemeinde für das Erstellen von Strassen oder Fabriken verwendet. Nach dem Verkauf des Steinbruches im Jahre 1873 wurde dieser still- gelegt. Während den folgenden Jahren eroberte sich die Natur langsam den Steinbruch zurück. Das Wasser welches aus 2 grosse und 2 kleine Quellen fliesst und der Schatten welcher der Wald spendet schafften die Voraussetzungen für das Naturgebilde, wie es sich heute präsentiert.
Insbesondere ist hier vom “Berggeist des Wasserfalls” die (schamanische) Rede. Weiters gibt es einen Wächter vor dem Wasserfall und einen Berggeist innerhalb der Felsen rechts vom Wasserfall. In der Anderswelt ist der Wasserfall nicht alleine. Es sind zwei. Eine weitere Quelle fliesst in der Nähe des Wächters. Dies alles sind schamanische Wahrnehmungen.” Der Name „Tüfels-Chilen“ rührt von einer Grotte her, die sich bei diesen Vorgängen gebildet hatte, jedoch durch Abbau zerstört worden ist, den man schätzte den wetterbeständigen Tuffstein als Baumaterial, nicht zuletzt für Kirchtürme. So besteht der im Jahre 1794 umgebaute und dem Südturm angeglichene Nordturm der Stadtkirche Winterthur in seinen Obergeschossen aus Bäntaler Tuffstein. Heute beeindruckt im einstigen Steinbruch der treppenartige, mit Moos überwachsene Hang, über welchen ein kristallklares Wasser zu Tale plätschert.(http://www.kraftort.org/Schweiz/Tufelschilen/tufelschilen.html)
Auch die unmittelbare Umgebung ist atemberaubend und verzaubert uns so sehr, dass wir trotz Motorradkluft, ohne es zu beabsichtigen eine mittlere Bergtour auf uns nehmen …
Und hätten wir nicht die himmlischen Begleiter und die Wegmarken entlang der Kraftlinien, wer weiß, ob wir zum Motorrad zurück gefunden hätten …
…. im Zuge der Weiterfahrt erreichen wir den Bodensee und beziehen Quartier im schweizerischen Landschlacht , von wo aus wir beim nächsten Trip deutschen Boden betreten, besser gesagt, eine deutsche Insel …
Mainau
Mainau ist mit etwa 45 Hektar Fläche die drittgrößte der Inseln im Bodensee. Die Insel gehört zum Stadtteil Litzelstetten-Mainau der Stadt Konstanz und befindet sich seit 1974 im Besitz der von Graf Lennart Bernadotte gegründeten gemeinnützigen „Lennart-Bernadotte-Stiftung“. Die gräfliche Familie ist bis heute wichtiger Teil der Attraktion der Mainau. Bedingt durch das günstige Bodenseeklima wachsen auf dem tropfenförmigen Eiland[2] Palmen und andere mediterrane Pflanzen im Schlosspark. Wegen ihrer überaus reichen subtropischen, teilweise auch tropischen Vegetation wird die Mainau auch als Blumeninsel im Bodensee bezeichnet.
Heiß ist’s …
.. findet auch er ..
Mein Tipp für ihn …. Schatten aufsuchen …
Eine Schönheit …
… noch eine Schönheit …
.. und „on Top“ … die Schönste im ganzen Land …
… und in’s Schmetterlingshaus mussten wir natürlich auch …
… und wen wir schon in der Gegend sind, darf auch der Rheinfall nicht fehlen, dazu geht’s aber zurück in die Schweiz …
Rheinfall (Neuhausen/Schaffhausen)
..früher auch Grosser Laufen genannt (im Gegensatz zum Kleinen Laufen), gehört mit dem gleich hohen Sarpsfossen in Norwegen zu den drei grössten Wasserfällen in Europa.
Auf dem Weg vom Bodensee nach Basel stellen sich dem Hochrhein mehrfach widerstandsfähige Gesteine in den Weg, die das Flussbett verengen und die der Fluss in Stromschnellen und einem Wasserfall, dem Rheinfall, überwindet.
Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen (mittlerer Sommerabfluss: etwa 600 m³/s)
Und ehe ich’s noch vergesse … in unserem Quartier bekam unser Bike auch edle Gesellschaft …
… und am nächsten Tag geht’s wieder nach Deutschland …
Konstanz
… ist die größte Stadt am Bodensee und Kreisstadt des Landkreises Konstanz. Sie gehört zur Bundesrepublik Deutschland und liegt an der Grenze zur Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Bereits Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. siedelten Kelten, vermutlich vom Stamm der Helvetier, im Bereich der heutigen Niederburg. Unter Kaiser Augustus wurde das Gebiet um den Bodensee kurz vor der Zeitenwende für das Römische Reich erobert und gehörte fortan zur Provinz Raetia; das keltische oppidum wurde zerstört, und wenig später entstand im Gebiet des Münsterhügels eine kleine Siedlung, auch wenn die kaiserlichen Truppen unter Claudius zunächst wieder abgezogen wurden. Auch nördlich des Rheins finden sich im heutigen Stadtgebiet einige Hinweise auf römische Besiedlung. Wie die Ortschaft am Münsterhügel hieß, ist nicht sicher bekannt. In der Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemaeus (um 160 n. Chr.) wird aber eine Siedlung namens Drusomagus erwähnt (Ptolem. Geogr. 2,12,3), die eine Forschergruppe 2010 als das heutige Konstanz identifiziert hat.
… und Eingangs findet uns gleich der
Konstanzer Triumphbogen (Laubenbrunnen)
Es war im Juni 1990, da erhielt die Stadt Konstanz ihren Triumphbogen. Genannt wird er Konstanzer Triumphbogen, Laubebrunnen oder Lenk-Brunnen, sind doch Elemente eines Triumphbogens und die eines Brunnens in künstlerisch einzigartiger Weise mit einander verwoben. Der Brunnen bietet jedwede Möglichkeit, auch seinen eigenen Phantasien freien Lauf zu lassen.
Die plastischen Applikationen auf den Pfeilern des Bogens und auf den Brunnenrändern und die badenden Figuren im Brunnen selbst stellen – mit reichlich Zitaten aus der Kunstgeschichte – über 30 unterschiedliche Verkehrsteilnehmer quer durch die Geschichte dar: vom Verkehrsrowdy über Putten mit Gasmasken, Bischöfen, einer nackten Schönen, die von männlichen Erdferkeln angeschmachtet wird, bis zu mittelalterlichen Wagenlenkern oder einer päpstlichen Kutsche, die ihren neuzeitlichen Gegenpart in einem Papamobil findet.
Die
Lutherkirche
wurde in den Jahren 1865 bis 1873 erbaut.
Haus „Zum Hohen Hafen“
… geschmückt mit Wandbildern der Jahrhundertwendezeit, die von Carl von Häberlin für den damaligen Eigentümer Max Rahn ausgeführt wurden. Im Mittelpunkt der Malereien steht die Belehnung des Burggrafen von Nürnberg, Friedrich VI. von Zollern mit der Mark Brandenburg, die König Sigismund im Jahr 1417 auf dem Obermarkt vollzog, sowie der Besuch Wilhelms II. von Preußen im September 1888.
… weiter geht unser Rundgang zum
Rathaus
Das Rathaus der Stadt Konstanz besteht aus dem im ehemaligen Zunfthaus der Leinweber (16. Jahrhundert) an der Kanzleistraße und dem dahinter gelegenen Haus „Zum Thurgau“. Lange Zeit diente es als Kanzlei und ist heute noch Sitz des Oberbürgermeisters und Teilen der Stadtverwaltung. Die Fassade zur Kanzleistraße wurde 1593 im venezianischen Renaissance-Stil umgebaut. An der Front finden sich historistische Fresken von 1864, die Szenen und Personen aus der Stadtgeschichte darstellen. In kleinen Medaillons über den Fenstern des ersten Stocks finden sich Porträts von Ambrosius Blarer. Ulrich Zasius, Ignaz Heinrich von Wessenberg und Marie Ellenrieder; ein Bilderfries über den Erdgeschoss-Arkaden zeigt staatstragende Ereignisse: Der Friedensschluss Friedrich Barbarossas mit den Städten der Lombardei (Frieden von Konstanz 1183), den Besuch Friedrichs II. (1212), die Belehnung des Hohenzollern Friedrich mit der Mark Brandenburg (1417) sowie den Kampf der protestantischen Stadtbevölkerung gegen die Truppen des katholischen Kaisers Karls V. (1548). Der im Renaissancestil dekorierte Innenhof sowie die Wandbilder des 1. Stocks (1898) sind ebenfalls sehenswert.
…. und versteckt lugt auch ein Monarch aus dem Rathaus auf die Touristen …
Je näher wir dem Konzilgebäude kommen, lassen sich Vorboten erkennen, typisch Konstanz natürlich in sartirischer Form – der..
Kaiserbrunnen
An der Stelle eines alten, baufälligen Brunnens wurde auf der Marktstätte von 1896–1897 der Kaiserbrunnen errichtet.
Nach dem „Kaiserthema“ stellt sich der Brunnen so dar, dass auf einer in der Mitte stehenden Steinpyramide in Nischen vier unterlebensgroße Kaiserstandbilder aufgestellt werden, die vier deutsche Dynastien vertreten: Heinrich III. (Franken), Friedrich Barbarossa (Hohenstaufen), Maximilian I. (Habsburg) und Wilhelm I. (Preußen).
Die Kaiserstandbilder wurden von der Galvanoplastischen Kunstanstalt der WMF in Geislingen/Steige in Galvanobronze hergestellt; trotz ihres geringen Metallgehaltes wurden sie im März 1942 demontiert und im Rahmen der „Metallspende des Deutschen Volkes“ an die Kupferhütte in Rastatt abgeliefert.
1990 wurden neu gestaltete Büsten von Gernot Rumpf aufgestellt, die die Kaiser eher karikaturistisch darstellen; daneben komische Skulpturen von wasserspeienden „Seehasen“, ein dreiköpfiger Pfau mit drei Papstkronen sowie weitere Figuren, die satirisch auf die Konzilszeit und die Stadtgeschichte anspielen. Weiterhin befindet sich am Brunnen eine bronzene Ausgabe des Friedensvertrags von Konstanz (1183).
Tja, und eine Graffiti-Szene gibt’s in Konschtanz auch …
Ja, und dann kommt, was in Konstanz kommen muss, das geschichtsträchtige, wenn auch gar nicht spektakuläre oder hübsche
Konzilgebäude
Zwischen 1388 und 1391 errichtet und direkt am Hafen gelegen, diente es den Konstanzer Kaufleuten über Jahrhunderte als Warenlager und Handelshaus. Hier fand 1417 das Konklave zur Wahl von Papst Martin V. statt. Noch im 19. Jahrhundert wurde es als Messehaus mit Eisenbahnanschluss genutzt, heute ist es ein Restaurant und Veranstaltungszentrum.
Der dreigeschossige, massive Steinbau mit Walmdach wurde 1388 als Warenlager für reisende und ortsansässige Händler errichtet und diente fast 500 Jahre lang als Umschlagplatz für Handelswaren am Konstanzer Hafen. Während des Konstanzer Konzils fand im Jahr 1417 das Konklave zur Wahl von Papst Martin V. in diesem geräumigen Bauwerk statt. Es gilt als größter erhaltener mittelalterlicher Profanbau in Süddeutschland.
Die Versammlung sollte das seit 1378 andauernde Große Abendländische Schisma beenden und damit die Einheit der Kirche wiederherstellen (causa unionis). Ein weiterer Verhandlungspunkt, die causa reformationis (Kirchenreform), bezog sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der causa fidei (Glaubensfrage) Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei (Häresie) wirksam bekämpft werden.
Von den drei oben erwähnten causae löste das Konzil mit der Absetzung dreier Päpste nur die causa unionis. So einigte sich Papst Martin V. 1429 mit dem Nachfolger von Benedikt XIII., dem Gegenpapst Clemens VIII., und beendete damit das westliche Schisma. Es war die einzige Papstwahl auf deutschem Boden.
Eigentlich sollte das Dekret Haec Sancta ein kollegiales Verhältnis zwischen Papst und Konzil und ein Klima für Reformen schaffen, doch die causa reformationis der römischen Kirche wurde in Konstanz nicht einmal vernünftig diskutiert. Erst auf dem Konzil von Basel führte der neue Papst Martin V. Reformverhandlungen – allerdings im Sinne einer Stärkung des geschwächten Papsttums. Die in Konstanz versäumten echten Reformen der Kirche an Haupt und Gliedern wird Martin Luther einhundert Jahre später dramatisch anmahnen.
Schließlich wurde die causa fidei mit dem Wortbruch des freien Geleits und der Verbrennung des böhmischen Rebellen Jan Hus sogar verschlimmert, indem der religiöse Disput eine national-tschechische Wendung erhielt. In Böhmen führte das Konstanzer Urteil über den populären Prager Prediger und Kirchenreformer sowie über dessen Lehren zu Volksaufständen, die schließlich in den Hussitenkriegen endeten. Auch nach der Niederschlagung dieser Kämpfe blieb der Gegensatz zwischen Katholiken und den Anhängern Jan Hus’ in Böhmen bestehen. Im Laufe des 16. Jahrhunderts näherten sich große Teile der Hussiten den Protestanten an, deren Lehren von hussitischen Ideen beeinflusst wurden. Eine wichtige Rolle spielten die sogenannten Böhmischen Brüder, die Nachfolger der Hussiten, noch 1618 beim böhmischen Ständeaufstand, der schließlich den Dreißigjährigen Krieg auslöste.
… aber so richtig Imposant, wie amusant ist das riesige Hafendenkmal von Konstanz, ebenfalls von Peter Lenk geschaffen … die
Imperia
Die von Peter Lenk geschaffene Skulptur an der Hafeneinfahrt stellt eine Prostituierte dar, die Kaiser und Papst auf den Händen trägt. Sie erinnert satirisch an das Konzil von Konstanz und wurde 1993 aufgestellt. Die Figur ist aus Beton gegossen, neun Meter hoch, 18 Tonnen schwer und dreht sich mit Hilfe eines Rundtisches innerhalb von vier Minuten einmal um die eigene Achse. In ihrem Sockel ist eine Pegelmessstation integriert, die von einem begehbaren Steg umgeben ist.Sie zeigt eine üppige Kurtisane, der ein tiefes Dekolleté und ein Umhang, der nur von einem Gürtel notdürftig geschlossen wird, eindeutige erotische Ausstrahlung verleihen.
Auf ihren erhobenen Händen trägt sie zwei zwergenhafte nackte Männlein. Der Mann in ihrer rechten Hand trägt auf seinem Haupt die Krone eines Königs und hält einen Reichsapfel in der Hand; die Figur in ihrer Linken trägt eine päpstliche Tiara und sitzt mit übereinandergeschlagenen Beinen. Es ist nicht eindeutig, ob die Figuren Porträts von den Machthabern zur Zeit des Konstanzer Konzils, Kaiser Sigismund und Papst Martin V., darstellen, oder ob sie allgemein als Personifikationen die weltliche und die geistliche Macht repräsentieren sollen. Der Künstler selbst sieht sie als nackte Gaukler, die sich die Insignien der Macht widerrechtlich aufgesetzt haben.
… ein weiterer berühmter Sohn der Stadt ist
Graf von Zeppelin
ein deutscher württembergischer Graf, General der Kavallerie und der Entwickler und Begründer des Starrluftschiffbaus. Bei seinen Bemühungen stellte die „Zeppelinspende des deutschen Volkes“ 1908 den entscheidenden Wendepunkt dar. Die von ihm entwickelten Zeppeline kamen von 1909 bis 1914 in der zivilen Luftfahrt zum Einsatz (DELAG), dann verstärkt im Ersten Weltkrieg. Eine zweite Blüte erlebten sie nach von Zeppelins Tod in den 1920er und 1930er Jahren. Auf von Zeppelin gehen die noch existierende Luftschiffbau Zeppelin GmbH und die Zeppelin-Stiftung zurück.
….dann geht’s nochmal zurück in die Schweiz, nach Romanshorn denn dort trabt unser Stahlross wieder auf ein Schiff um den Bodensee an seiner breitesten Stelle nach Friedrichshafen zu überqueren …
… von Friedrichshafen ist es dann eine malerische Fahrt entlang der Bodenseeküste um näher Richtung Österreich zu gelangen. Und zwar nach dem bayerischen …
Lindau
Auf der Insel Lindau im östlichen Bodensee befindet sich die Altstadt der bayerischen Großen Kreisstadt Lindau, die den größeren östlichen Teil der Insel einnimmt. Die Insel Lindau, die flächenmäßig zwei Prozent und nach der Bevölkerung zwölf Prozent der Gesamtstadt auf sich vereinigt, bildet einen der zehn verwaltungsmäßigen Stadtteile der Stadt Lindau. Der Stadtteil heißt schlicht Insel.
… wieder mal Brunnen …
Neptunbrunnen
Ehemaliger Maximiliansbrunnen -jetzt Neptunbrunnen, gusseisernes Becken und Neptunfigur auf antikisierender Mittelsäule, 1840
Lindavia-Brunnen
Marmorbecken mit Mittelpfeiler und fünf Bronzefiguren, von Friedrich von Thiersch und Wilhelm Rümann, 1884
Oben auf einem Sockel steht Lindavia, die weibliche Verkörperung der Stadt, mit Mauerkrönchen auf dem Kopf und Steuerruder in der Hand. Zwischen den vier Marmorschalen verkörpern Bronzefiguren jene Gewerbe, die früher den Reichtum Lindaus begründeten: Schifffahrt, Fischerei, Wein- und Gartenbau und Ackerbau.
Alte Rathaus
Diebsturm
Am westlichen Ende der Altstadt auf der Insel Lindau wurde 1380 dieser Rundturm als Teil der Stadtbefestigung errichtet. Er besitzt einen oktogonalen Spitzkegelhelm und wird von vier filigranen sechsseitigen Ecktürmchen gekrönt. Lange Zeit diente er als Gefängnis, woher der Turm seinen Namen herleitet.
Hafen
Die Einfahrt zum Hafen, in dem u. a. die Bodensee-Kursschiffe aus Bregenz, Rorschach und Friedrichshafen anlegen, wird begrenzt vom neuen Leuchtturm von 1856 auf der Westseite und vom Bayrischen Löwen auf der Ostseite. Der sechs Meter hohe, bewehrte Löwe sitzt, auf die Vorderpranken gestützt, auf einem dreistufigen Podest aus Nagelfluh und blickt zum Schweizer Ufer. Er wurde vor 1856 von Johann von Halbig in sechs Teilblöcken aus einem Kelheimer Marmorblock geschlagen und wiegt ca. 70 Tonnen.
… Nach unserer Rückkunft nach Österreich …
… genauer nach
Bregenz
… wird der Hafen zwar etwas kleiner, aber dafür stechen wir selber in (den) (Boden-)See …
Dann „erklimmen“ wir noch den
Gebhardsberg mit der Burg Hohenbregenz
Am Ende unserer Reise besuchen wir noch einen Heiligen in
Alberschwende
Der Ortsname leitet sich ab von einer Rodung (Schwende) durch einen Alberich oder Albrich, der insoferne im Rodungsnamen als erster Siedler Erwähnung fand. Alberschwende wird als Albrichsswendi in einer Schutzurkunde Papst Gregors IX. für das Kloster Mehrerau vom 23. Dezember 1227 erstmals urkundlich erwähnt. 1231 wird es in einer Päpstlichen Schutzurkunde als Albrichsuendi erwähnt. 1290 wird es in der Mehrerauer Zinsrodel als Albriswende, zehn Jahre später als Albrichsswendi genannt. Die Montforter Zinsrodel von 1379 spricht von Albrisschwendi.
… und der Heilige, um den es geht und der Kraftort, der dort entstand befindet sich in der
Merbod/Wendelinkapelle
Merbod bzw. Wendelinkapelle mit Heilquelle und Heilerde. Das Heiligengrab in der Kapelle wurde besonders bei Kinderkrankheiten und dem Wunsch nach Kindersegen angerufen. Die Graberde wurde zu Heilungszwecken mitgenommen.Die Kapelle ist 1374 erstmals erwähnt und ist heute die Wallfahrtskapelle des Hl. Wendelin.
Die Quelle liegt beim Eingang der Kapelle. Früher jedoch ähnelte der Gang zur Quelle einem Durchkriechbrauch, da man sich früher zur Quelle durch einen schmalen Gang hindurchdrücken musste.
heilt Augenleidenden, hilft bei Kinderwunsch.
Der „selige“ Merbod von Bregenz (* 11. Jahrhundert in Bregenz; † 23. März 1120 in Alberschwende) war Seelsorger in Alberschwende. Er entstammte wahrscheinlich dem Geschlecht der Grafen von Bregenz. Sein Bruder war der selige Diedo von Andelsbuch und seine Schwester die selige Ilga von Schwarzenberg. Zunächst lebte er als Benediktiner in der Abtei Mehrerau am Bodensee. Da er die Einsamkeit des Eremitentums vorzog, ließ er sich in Alberschwende im Bregenzerwald nieder und übernahm die Seelsorge in der dortigen Pfarrei. Er war in der Bevölkerung sehr beliebt, die ihn als guten Seelsorger und Ratgeber sah. Am 23. März 1120 wurde er jedoch erschlagen vor der Zelle seiner Eremitage aufgefunden. Es wird angenommen, dass ihn Bauern aus der Umgebung erschlagen hatten, da er ihnen eine strengere Lebensführung nach den Geboten Gottes auferlegt hatte. Sein Grab befindet sich heute in der Merbodkapelle. Sein Gedenktag ist am ersten Donnerstag in der Fastenzeit. Dargestellt wird er in schwarzem Umhang mit Kapuze, Kopfwunden und einer Keule. Andere Quellen berichten, dass er umgebracht wurde, nachdem er ein Kind von seiner Krankheit geheilt hatte.
Auch wenn er von kirchlicher Seite aus nie seliggesprochen wurde, gilt Merbod bis heute vielen Gläubigen, vor allem den Bewohnern von Alberschwende, als selig. Seine Grabstätte wurde vor allem bei Kopfschmerzen und Augenleiden aufgesucht.
Von dem Holz, dass der Heilige in Händen hält, kann man sich auch ein Stück abschneiden, was wir natürlich machen …
Nach einem Blick vom „Bödele“ geht es zurück nach Langen und dann via Feldkirch wieder nach Hause ….